Diabetes

Diabetes

In Europa leben fast 50 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus. Der Diabetes mellitus oder auch Zuckerkrankheit ist eine Störung des Zuckerstoffwechsels. Der Körper produziert entweder zu wenig oder gar kein Insulin oder das Insulin kann nicht richtig verarbeitet werden. Das Hormon Insulin ist für die Senkung des Blutzuckerspiegels verantwortlich, indem es dafür sorgt, dass die Zellen den Zucker aufnehmen können.

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Typen von Diabetes. Am häufigsten ist der Diabetes Typ 1 und Typ 2.
Der Diabetes Typ 1 tritt zumeist bereits im Kindesalter auf und ist eine Autoimmun-Erkrankung. Menschen mit dieser Erkrankung sind entgegen der herkömmlichen Meinung zumeist schlank.
Der Diabetes Typ 2 tritt zumeist nach dem 40. Lebensjahr auf und wird deshalb auch Altersdiabetes genannt. Mittlerweile sind jedoch auch immer mehr Jugendliche von dieser Erkrankung betroffen. In den meisten Fällen bestehen weitere Erkrankungen, wie z.B. Übergewicht, krankhaftes Übergewicht (Adipositas) und/oder Bluthochdruck.

Über die Erkrankung können ganze Bücher geschrieben werden. Wir konzentrieren uns hier ausschließlich auf die Folgeerscheinungen, die der Diabetes auf die Füße hat und die bei Typ 1 und Typ 2 Diabetes gleich sind.

Die Folgeerscheinung sind zum einen Angiopathien, d.h. Durchblutungsstörungen der kleinen und großen Blutgefäße.
Folge ist, dass sich die Muskulatur des Fußes zurückbildet und schwächer wird und dass das Gewebe nicht mehr richtig durchblutet wird und somit nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann.
Zum anderen sind Neuropathien, d.h. eine Schädigung der Nerven eine Folge. Zuckermoleküle lagern sich an den Nerven an und „zerfressen“ diese.

Folgen der Neuropathie sind: Fehlempfinden, Ameisenkribbeln, Taubheitsgefühle oder vollständiger Gefühlsverlust. Dies führt in schweren Fällen zu einer Reduzierung des Schmerzempfindens.

Ein erstes Erkennungsmerkmal für einen durch Diabetes geschädigten Fuß ist das Fehlen der Zehenhaare.

Versorgung von Diabetes im Bereich der Orthopädieschuhtechnik:

Grundsätzlich empfehlen wir, die Nagel- und Fußpflege nicht selber zu übernehmen, sonder von einer/einem Podologe/-in oder einer/einem medizinischen Fußpflege durchführen zu lassen

In leichten Fällen sollten Weichpolstereinlagen zur Entlastung getragen werden.
In schwereren Fällen können Diabetiker-Schutzschuhe vom Arzt verordnet werden.
Diese werden entweder mit einer Weichpolstereinlage oder in schwereren Fällen mit einer Diabetes adaptierten Fußbettung kombiniert.

Wir haben ein paar Pflegehinweise zusammengestellt, die Ihnen sicherlich hilfreich sind. Diese können Sie sich hier (Handzettel-Diabetes.pdf) herunterladen.

Vereinbaren Sie mit uns einen Termin. Wir beraten Sie gerne!